Home

Enduro

Reisen Zweispurig Lieb-Links
MatschFun
 
Vitara - Umbau
Vitara-Lebenslauf
Der Lebenslauf unseres Suzuki Vitara - Teil 1 (Juli bis Dezember 2004)
Teil 1: bis 12/04
Teil 2: bis 06/05
Teil 3: bis 12/05
Teil 4: ab 01/06
Teil 5: ab 01/07
Die schnöden Fakten:

Schwarzer Suzuki Vitara, 1,6l, 8-Ventiler, 82 PS, EZ 01/91, 114 500 km, Cabrio, Ausstattung JLX, ZV, efH, 255' General XP 2000 Reifen auf 8JJ 15 Mangels Felgen, Frontbügel von Mefro, Edelstahlrohre unter den Schwellern, beige Ledersitze, Kotflügelverbreiterungen, gekauft im Juli 2004.

Ganz unten auf dieser Seite geht die Geschichte los und ein Klick auf die Bilder lohnt sich immer!.

Trouble hinten rechts - Dezember 2004
Nach unserer Heidetour wollte ich das Auto gründlich vom Schlamm befreien. Vor allem die komischen Geräusche beim Bremsen von hinten machten micht stutzig. Also habe ich die Bremstrommeln abgebaut. Der Anblick war wenig berauschend: Der Bremszylinder hinten links ist undicht und eine der beiden Bremsbacken fast bis aufs Trägerblech abgenutzt. Da ich mir die Schmadderei mit der Bremsflüssigkeit und das Entlüften sparen will, mache ich einen Werkstatttermin bei A1. Die Jungs reparieren mir den Spass vor Weihnachten - allerdings müssen sie auf Grund des knappen Terminwunsches originale Teile verbauen, was meiner Geldbörse nicht wirklich gut tut. Aber damit habe ich bei 123 Tkm hinten neue Bremszylinder und Bremsbacken und hoffentlich für eine Weile Ruhe.
Beim TÜV - 17.12.2004

Heute habe ich es endlich zum TÜV in Minden geschafft um mein Trailmasterfahrwerk eintragen zu lassen. Erstmal das Positivere: Am frühen morgen war noch richtig Betrieb und statt mich sinnlos warten zu lassen, bekomme ich einen Termin im Laufe des Tages. Zur verabredeten Uhrzeit bin ich wieder da und auch gleich dran. TÜV-Prüfer müsste man sein: Kurz schauen, wie hoch das Auto ist, ob die Höhe der AHK noch passt und dann die Kennzeichnung der Federn mit dem Gutachten von Trailmaster überprüfen (vorher ein wenig Dreck von den Federn abwischen ...) - dann noch ein wenig Papierkram, schon sind in kürzester Zeit 44 Euro verdient. Bei meinen weiteren Fragen kann mir der gute Mann leider nicht wirklich in meinem Sinne weiterhelfen. Für die Verwendung von 235/70 Reifen will er eine Messung der Tachoabweichung. Und bei der Frage nach der Eintragung eines eventuellen Bodylifts auch bürokratische Hindernisse: Handwerklich solide Arbeit reicht nicht - wichtig ist ein offizielles Gutachten, nur gibt es so was in good old Germany wohl nicht.

Heideadventure von TC Offroad Trecking - 12.12.2004
Am 12. Dezember haben wir am Heide Adventure von TC Offraod Trecking teilgenommen und dabei schön im Dreck gespielt.
Zurück aus der Werkstatt - 09.12.2004

Dank gebrauchter Steckachse für hinten rechts hielten sich die Kosten für die Reparatur mit knapp 300 Euro noch im Rahmen. Die Leute von A1 in Minden haben auch noch den Kühler durchgespült und jetzt heizt der Kleine wieder wie verückt. Die Werkstatt ist für Offroader echt zu empfehlen, denn der Chef fährt selbst...

Mittlerweile habe ich auch ein paar ältere Winterreifen auf Stahlfelge ersteigert. Nach dem Montage war es vorbei mit dem Showauto - die schmalen 195'er Reifen ergeben mit den Verbreiterungen nicht wirklich ein harmonisches Bild. Darum gibt es hier auch kein Foto ;o) Mit den Winterreifen hat die Suche nach Geländereifen auch wieder ein wenig Zeit.

Ausserdem war meine Suche nach dem Hersteller der Fahrwerkshöherlegung erfolgreich. Die Leute von Trailmaster hatte unendliche Geduld mit mir und konnten mir mit einem Gutachten zu den Federn und der entsprechenden Kennzeichnung weiterhelfen. Demnächste werde ich mal bei TÜV vorbeischauen und versuchen den Spass eintragen zu lassen. Dann kann ich hoffentlich bald völlig legal die etwas erhöhte Bauchfreiheit geniessen. Bei der Fahrt durchs Gelände ist das Plus an Bodenfreiheit wirklich spürbar - und mehr denn je ist der Vitara ein schön "bequemer" Geländewagen. Auf der Strasse gibt es keine Abstriche - und der Abflug in Thüringen lag sicher nicht am Fahrwerk, sondern an den Reifen. Allerdings frage ich mich langsam auch, ob der Aufwand für die Eintragung überhaupt notwendig ist. Wenn man die Federn einbaut und dann eine Weile auch abseits der Strasse fährt, sind sie wohl kaum noch von der Serienausführung zu unterscheiden. Unabhängig davon kann ich das Fahrwerk nur jedem empfehlen, aber aus Erfahrung weiss ich nun: Lieber gleich beim Händler mit Gutachten kaufen!

Nachwehen des Ausrutschers - 12.11.2004

Heute haben wir uns die Hinterachse angeschaut. Die Felge scheint gerade zu sein, allerding läuft die Bremstrommel unrund. Die Bremstrommel liess sich einfach abnehmen (war ja auch vor kurzem zur Durchsicht) und an den Belägen waren keine Auffälligkeiten zu sehen. Wahrscheinlich ist die eigendliche Antriebswelle krumm. Da muss wohl doch die Werkstatt ran. Ausserdem haben wir gleich die Stoßstange wieder einigermaßen gerichtet. Schade - die rechte Seite musste ich damals nicht "sanieren" - allerdings hat sie durch den Aufprall ein Schlag wegbekommen, so dass ich jetzt auch hier Spachteln muss.

Ich denke, ich baue jetzt doch die Coolway AT Reifen in 235/70 15 drauf. Morgen gehts zum TÜV - schon mal fragen, was die zur Verwendung der Reifen sagen.

Mit dem Vitara zu den DR Offroad Days - 05.bis 07.11.2004
Dieses Wochenende waren die DR Offroad Days. Mit Vitara und Anhänger ging es 350 km nach Thüringen und auch wieder zurück. Vor Ort war der Vitara Begleitfahrzeug - das ging leider nicht ganz so glatt. Ein Abflug in den Strassengraben machte die Reifen platt und führte zu ein paar "optischen Gebrauchsspuren". Glücklicherweise kam sonst niemand zu schaden. Nachdem der ACE das gute Stück in die Werkstatt geschleppt hatte, liessen sich die Reifen problemlos mittels Luftdruck wieder "aufziehen". Auch auf dem Rückweg war alles dicht - allerdings wurde die hintere Radnabe warm. Um nach Hause zu kommen haben wir uns mit regelmäßigen Abkühlpausen geholfen, die Ursachenforschung ist später dran. Bilder von den Offroad Days gibts unter der Enduro Seite (oder aufs passende Bild klicken).
Die mangelnde Heizleistung - 02.11.2004
Das Problem mit der Heizung ist immer noch da. Das sinnvollste scheint das Durchspülen der Heizung zu sein. Selber machen ist schlecht - denn wo hin mit der Kühkflüssigkeit und dem verschmutzten Wasser beim Spülen. Die Nachfrage bei ATU war ernüchternd und ging in etwa so: "Was kostet einmal Kühlanlage durchspülen?" - "Für was für ein Auto?" - "Suzuki Vitara." - "Ach, Problem mit dem Wärmetauscher von der Heizung?" - "Ja" - "Also durchspülen ohne Ausbau des Tauschers kostet etwa 150 Euro, aber ob das hilft ist fraglich. Am Besten den Wärmetauscher ausbauen und dann mit warmen Wasser spülen." - "Was kostet das?" "Sind wohl nochmal 4 Stunden Arbeit..." Na, das klingt nicht wirklich gut. Mal sehen, ob der ortsansässige Kühlerspezialist eine bessere Idee hat...
Mitten in Deutschland - Oktober 2004
Auch an diesem Wochenende haben wir legale Wege abseits des grauen Asphaltband gesucht und gefunden.
Herbstausflug - Oktober 2004
Dieses Wochenende haben wir einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung gemacht und für die artgerechte Haltung des Vitara gesorgt. Das Wetter ist warm - und die Heizung geht auch mal wieder....
Heizung und Fahrwerk - Oktober 2004

Auf dem Rückweg aus dem Urlaub war mit der Heizung nicht mehr viel anzufangen. Auch bei voller Leistung des Lüfters und Temperaturegler auf Anschlag kam nur lauwarme Luft. Bei der Fehlersuche sind alle Lüftungsschläuche dran, die Kanäle sind sauber. Beim Prüfen der Leitungen am Wärmetauscher unter dem Amarturenbrett fällt auf, dass bei eingescghalteter Lüftung der Zulauf schön warm, aber der Ablauf fast kalt ist. Entweder die Wassertemperatur ist beim Zulauf schon zu kalt oder die Durchflussmenge reicht nicht. Mal was neues, was im Auge gehalten werden muss.... Auch wird es Zeit sich um die Eintragung des Fahrwerkes zu kümmern. Das sich der Einbau gelohnt hat, hat der Urlaub gezeigt. Irgendwoher muss man doch Angaben zu dem Fahrwerk bekommen. Über Offroad Service Stracke erfahre ich, dass es sich gar nicht um ein Delta Fahrwerk handelt. Es ist eine Trailmaster Fahrwerkshöherlegung und ich bekomme einen Ansprechpartner genannt.

Auf den Spuren des Petz - Urlaub Oktober 2004
Urlaub Herbst 2004 - Teil 1
Im Oktober 2004 stand unser erster 4 WD - Urlaub mit eigenem Auto an, der uns in den Südosten Europas führte. Urlaub mit dem kurzen Vitara macht Spass - und Slowenien und Kroatien sind mehr als einen Badeurlaub wert. Wer mehr Infos will klickt links.
Urlaub Herbst 2004 - Teil 2
Urlaub Herbst 2004 - Teil 3
Durchsicht und auf zur Dekra - Ende September 2004

Kurz vor dem geplanten Urlaub kommt der Vitara zur großen Durchsicht. Beim A1 Autoservice in Minden kriegt er einen kompletten Tausch aller Öle und Flüssigkeiten. Ausserdem werden die Ventile eingestellt (tat Not) und der Zahnriemen getauscht (war wohl doch vor dem Kauf gewechselt worde, aber wenn man einmal alles offen hat macht der Preis für einen neuen Zahnriemen den Kohl nicht mehr fett). Als Ursache für den "tropfenden Motor" stellt sich die Dichtung des Zündverteilers heraus - kleine Ursache, grosse Wirkung. Im nächsten Schritt will ich der Strassenverkehrsordnung genüge tun und alle An- und Umbauten eintragen lassen. Eigendlich sind es ja nur die Federn und die Anhängerkupplung. Mein Weg führt mich zur Dekra nach Minden. Anfangs noch frohen Mutes ändert sich die Situation allerdings schnell. Die Anhängerkupplung lässt sich problemlos eintragen. Mit den mitgelieferten Unterlagen und eine kurzen technischen Begutachtung klappt dieser Teil bestens. Bei den Federn sieht es dunkel aus - der Einbau als solches ist OK, aber die Kennzeichnung auf den Federn (aufgedruckte Zahlenkombination) stimmt nicht mit dem Gutachten überein. Und selbst wenn - die Kopie des TÜV Gutachtens zu den Delta Federn von 1992 hätte der Graukittel sowieso nicht anerkannt. Also ziehe ich erstmal von dannen und muss zusehen, das ich passende Papiere bekomme.

Eine weitere Aufgabe ist die Suche nach neuen Reifen. Die 255/60' er General XP 2000 machen zwar optisch einen guten Eindruck, sind aber etwas zu strassenorientiert und werfen bei Nässe die Regeln guter Haftung über Bord. Das Problem sind die 8J Mangels Stahlfelgen. Reifen in der Breite 235 scheinen die untere machbare Grenze zu sein. Geländeorientierter soll es sein - oder doch richtige Winterreifen, oder ein zweiten Satz in "Trennscheibenbreite"? Eine brauchbare Vorabinformation für die Montage/ Eintragung schmalerer Reifen auf den Mangels Felgen kriege ich bei der Dekra leider auch nicht. Zwar ist es generell kein unüberwindbares Problem schmalere Reifen eingetragen zu bekommen, trotzdem möchte der Graukittel die neue Bereifung vorgefahren bekommen.

Fast fertig - Anfang September 2004

Die nächsten Investitionen sind eine 80l Alukiste von ATU für den Laderaum und ein paar neue Stossdämpfer für hinten. Da die meisten Händler auch für das + 35 mm Fahrwerk die originale Dämpferlänge empfohlen haben und es auch schwer ist, an längere zu kommen, kaufe ich über Ebay ein Satz Kayaba Gasdruckdämpfer. Der Einbau gestaltet sich einfach - nur beim Abbauen der alten Dämpfer muss ich kräftig mit Rostlöser und Eisspray nachhelfen. Mittlerweile bin ich auch beim Organisieren der Papiere für die Anbauteile am Suzuki. Der Rammbügel ist ein Originalteil von Suzuki (Danke Roland K) - aber leider ist keine Kennzeichnung mehr drauf. Über die Fa. Mefro - dem Hersteller - erhalte ich später Papiere zu dem Rammbügel. Das war echter Sevice - denn eigendlich stellen sie die Teile gar nicht mehr her und haben normalerweise keinen direkten Kontakt zum Endverbraucher! Ein neues Verdeck hat BBK nicht geliefert, dafür eine Tube Nahtkleber. Damit bessern wir die undichten Nähte aus.

Vitaratreffen in Bramsche - 20. bis 22. August 2004
Rechtzeitig zum Vitaratreffen ist das Auto fertig. In Bramsche lernen wir nette Vitarfahrer (und Fahrerinnen) aus dem Forum kennen und ich kann den kleinen Suzuki ein wenig testen. Ausserdem bin ich endlich in Besitz eines Werkstatthandbuches (Danke Michael!).
Einbau der 35 mm längeren Federn - August 2004
Die 4 neuen roten Federn auf ihren Einbau. Vorsorglich habe ich mir ein paar Federspanner besorgt. Eine Nachfrage im www.vitarafanforum.de zeigt aber, dass der Tausch viel einfacher ist als sich das der Laie vorstellt (Danke Gary!).

Hintere Federn:
Zuerst habe ich beide Räder abgebaut und den Wagen auf Unterstellböcke unter dem Rahmen abgestellt. Anschließend habe ich die Schrauben der unteren Befestigung der Stossdämpfer gelöst, so dass der maximale Ausfederweg der Federn nicht mehr durch den Dämpfer begrenzt wird. Wenn man jetzt mit dem Wagenheber die linken Radseite anhebt, kann man die rechte Feder problemlos entnehmen. Der Vergleich der reinen Federhöhe war etwas ernüchternd - 35 mm sind das mit Sicherheit nicht. Aber vielleicht ist ja auch die Kennung etwas steifer, so dass man im eingebauten Zustand einen größeren Effekt hat.....Bei den Arbeiten an der Hinterachse hat sich gezeigt, dass hier die Stossdämpfer eindeutig den möglichen Ausfederweg begrenzen. Hier wären etwas längere Dämpfer eine gute Alternative. Der Dämpfer hinten rechts sowieso schon schlapp ist muss ich mich nach etwas neuem Umsehen. Mal sehen was der Markt so hergibt.

Vordere Federn:
Trotz vorderer Einzelradaufhängung braucht man auch hier keine Federspanner zum Austausch. Nach dem Lösen der 4 Schrauben zur Befestigung des Querstabilisator und dem Entfernen der inneren beiden Schrauben zu Befestigung des Dreieckslenkers kann man den Dreieckslenker nach unten lassen und die Feder entnehmen. Dabei macht sich der Wagenheber zum Abstützen günstig.
Links vorne Stand ich dann vor einem Problem - Der Dreieckslenker ließ sich nicht lösen, da cleverer weise die hintere Schraube so rum montiert war, dass zum Rausziehen der Auspuff im weg ist. Allerdings kann man auch die äußeren drei Verschraubungen am Dreieckslenker lösen und erreicht das gleiche Ergebnis.
Die vorderen Federbeine bieten einen erstaunlich langen Ausfederweg, so dass hier kein längerer Ersatz "Not tut". Allerdings hatten sich unten die Faltenbälge gelöst. Mit ein paar Lagen Tape zum Ausgleichen der Abrostungen an der Aufnahme und Schlauchschellen sah auch das wieder aus wie neu.

Somit war auch das geschafft und der Vitara stand auf neuen Federn. Und höher war er auf jeden Fall auch (Bilder in dem Zustand gibt es später noch genug - deshalb jetzt keins). Achso - eine Bedienungsanleitung habe ich mittlerweile auch ersteigert - jetzt weiss ich wozu die vieleln Knöpfe sind ;o)

Anhängerkupplung und Arbeiten am Heck - August 2004
Heute habe ich einen Blick unter die hintere Stosstange geworfen. Das ich dabei zwei der "hochwertigen" Suzukibefestigungsschrauben abgeschert habe und ausbohren musste, ist, glaube ich, nicht extra zu erwähnen. Hier hat seit dem Verlassens des Fließbandes keiner hingeschaut. Alles sieht schön braun aus. Also wie immer: entrosten und dauerhaft schützen. Nach dem Beseitigen des ersten Rostes geht es unter den Kärcher, dann zum Trocknen in die Scheune und danach kommt der Feinschliff.
Die Nebelschlussleuchten sehen auch richtig mitgenommen aus - eigentlich nicht mehr brauchbar. Mal sehen ob sich aus einer Zubehörschlussleuchte und den vorhanden Resten was vernünftiges machen lässt (wie sich später zeigt ein Fehlversuch).
Nachdem die Rückleuchten raus sind, ist auch das Elend im Bereich der Innenkotflügeln zu sehen. Hier gibt es ein paar nichtserienmäßige Luftlöcher. Mit Spachtel, Drahtbürste und Kunstharz werden die nichttragenden Teile wieder hergerichtet. Anschließend ordentlich Korrosionsschutz drauf und man kann beruhigt in die Zukunft blicken.
Unter den Kotflügelverbreiterungen und im einsehbaren Bereich der Schweller ist Seitens Korossion nichts festzustellen - hier reicht Reinigung und Neuanstrich aus. Mittlerweile ist auch die Anhängerkupplung von www.kupplung.de eingetroffen. Alles ist vollständig und die Einbauanleitung ist eindeutig. Die meiste Zeit kostet es die Verschraubungen an den zukünftigen Befestigungspunkten gangbar zu machen - hier hilft nur viel Rostlöser nebst Geduld und gezielter "roher" Gewalt. Der reine Anbau des mechanischen Teils dauert keine halbe Stunde. Der fahrzeugspezifische Elektrosatz war eine gute Wahl: Problemlos lassen sich die Stecker umstöpseln und das Blinkerrelais austauschen. Allerdings komme ich noch nicht weiter, da ich doch ein paar neue Nebelschlussleuchten kaufen will. Für 25 bis 30 Euro gibt es neue im Internet (z.B. von www.off-road-stracke.de) - nach 5 Tagen habe ich die Teile in der Hand. Die Verschraubung der alten Nebelschlussleuchten sind auch total weggegammelt - zum Schluss hilft nur die Flex. Der eigentliche Einbau ist wieder Minutensache
.
Federnsatz und Anhängerkupplung - 01.08.2004
Heute haben wir den Federnsatz von Marian aus Barsinhausen abgeholt. Es handelt sich laut mitgegebener Kopie eines TÜV Gutachtens um die 35 mm längeren Federn von Delta. Die Federn waren scheinbar noch nicht eingebaut.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch nach längeren Stossdämpfern umgesehen, aber die Lage ist schwieriger als erwartet. Bei den bekannten Anbietern (Stock und Stein etc..) gibt es nur die Originallänge. Längere sind nur von OME zu kriegen und da ist man ringsrum mit rund 500 Euro dabei.
Ein Satz von Gasdruckdämpfern in Originallänge von Sachs gibt es beim Teilehändler in Minden für 360 Euro, das billigste Ebay - Angebot liegt bei 79 Euro für hinten.
Ausserdem habe ich bei ebay durch Sofortkauf eine Anhängerkupplung bestellt - allerdings statt dem universalen mit einem fahrzeugspezifischen Elektroanbausatz. Manchmal muss man Snob sein ....
Verdeck - 29.07.2004
Auf meinen Email hat BBK schnell geantwortet - wir wollen telefonisch alles abklären. Heute habe ich es endlich geschafft wegen dem undichten Verdeck anzurufen. Alles kein Problem - in der nächsten Woche wollen sie mir ein neues schicken, um die Abholung des alten kümmern sie sich auch. Scheinen nette und kompetente Leute zu sein.
Das schöne Wetter nutzen wir zum Anbau des Bikinitop. Die Sache klappt ganz gut, auch wenn wir eigentlich die falschen Befestigungspunkte (an den ehemaligen Halterungen der Rücksitze) gewählt haben. Mit dem Bikinitop fährt es sich schön luftig - und Angst vor Sonnenbrand auf dem Kopf muss man nicht haben.
Höherlegungsatz und Bikinitop - 25.07.2004
Heute habe ich bei Ebay einen Federsatz zum Höherlegen um 35 mm ersteigert. Der Bieter kommt hier gleich aus der Gegend. Das Wochenende hatte ja gezeigt, dass ein wenig mehr Bodenfreiheit nicht schaden kann. Leider wird das noch eine längere Geschichte.
Außerdem ist das Paket mit dem gebrauchten Bikinitop von Marco angekommen - jetzt muss nur noch richtig Sommer werden....
Der Verdecktest - 25.07.2004
Auf der Rückfahrt musste das neue Verdeck einen ersten Nässetest bestehen - und hat im Detail versagt. Im Bereich der hinteren Verdeckstange an den Nähren tröpfelte es auf der linken und rechten Seite leicht durch - mal sehen was BBK dazu sagt. Ich werde mal eine Email mit ein paar Bildern hinschicken.

Die erste Ausfahrt in den Harz - 24. und 25.07.2004

An diesem Wochenende unternehmen wir die erste längere Tour. Schnell wird klar, dass Vitarafahren eine rustikalere Fortbewegungsart ist. Im dreistelligen km/h - Bereich wird es doch recht laut. Der Motor ist ausreichend kräftig um mitzuschwimmen, aber echte Spritzigkeit ist was anderes. Der Geradeauslauf ist ausser bei LKW - Spurrillen erstaunlich gut (255'er Schlappen!), und die Servolenkung erfüllt ihre Aufgabe bestens. Die Bremse sind mittelprächtig, aber wer richtig schnell auf der Straße sein will, fährt kein Vitara. Mit offener Heckscheibe fährt es sich super - das scheint auch die einfachste Art zu sein "offen zu fahren". Die Ledersitze haben vom Sitzkomfort die besten Zeiten hinter sich, hier tut ein wenig Aufpolsterung not.
Der erste Geländetest verläuft zufriedenstellend. Gut sind die übersichtliche Karosse, die kurzen Überhänge, die gleichmäßige Leistungsabgabe des Motors und die Untersetzung. Allerdings mangelt es ein wenig an Bodenfreiheit und mangels Verschränkung hängt eher als gedacht ein Rad in der Luft. Dann ist Schluss mit Vortrieb. Die maximale Wattiefe konnten wir nicht testen, aber ganz wasserscheu ist der Vitara nicht.
Bei den ersten Gelände-Test funktionierten auch die breiten Schlappen passabel- schmaler wäre aber sicher besser.

Das neue Verdeck - 22. und 23.07.2004
Heute ist das Paket von BBK Offroad angekommen. Bei Ebay für 199,50 Euro + 9,00 Euro Versand ersteigert, soll das neue schwarze Verdeck für Trockenheit im Inneren sorgen. Beim Abbau des alten Verdecks werden ein paar Rostellen am vorderen Halterahmen und am hinteren Gestänge sichtbar. Schmiergelleinen und Hammerit sollen für dauerhaften Schutz sorgen. Also muss der Anbau des Verdecks noch bis morgen warten. Das Reserverad ist unter einer verchromten Abdeckung und einer kitschigen Blende versteckt. Leider haben wir für das Schloss keinen Schlüssel. Das Öffnen dieses "Briefkastenschloss" durch den Schlüsseldienst erscheint dann doch etwas übertrieben, also wird ausgebohrt. Der Reservereifen darunter macht noch einen vernünftigen Eindruck, mal sehen was der Lufttest an der Tankstelle ergibt. Der Einbau des Verdecks am nächsten Tag ist problemlos - alles passt. Jetzt muss es nur noch dicht sein.
Musik - 21.07.2004
Einer der Vorbesitzer hat sich mit der Musikanlage richtig Mühe gegeben. Unter dem Fahrersitz war einiges Equipment sowie vorne Hoch- und hinten Tieftöner verbaut. Leider fehlte beim Kauf ein eingebautes Radio -im Fußraum lag nur ein abgetakeltes Pionieer. Aber wir haben noch ein Blaupunkt RC aus unserem Rover. Alle unnötige Zusatzausrüstung fliegt raus und nach dem Entwirren der Kabelknäule und dem Kauf eines Steckeradapters tönt nicht nur der Motor und Fahrtwind im Auto. Der Klang ist akzeptabel und ab 100 km/h sind die Nebengeräusche sowieso lauter als ein Radio bei normaler Lautstärke. Vielleicht hätte ich den vorderen Teppich zur Lärmdämmung doch wieder einbauen sollen? Allerdings sind die bei Nässe unpraktisch. Also müssen die neuen Gummimatten für vorne reichen.
Bestandaufnahme - 17.07.2004
So wird das mit dem Trocknen nichts - also heißt es Schaltkonsole ausbauen und den kompletten Teppich raus nehmen. Die Inneneinrichtung kommt zum Trocknen auf den Dachboden. Unterm Fahrersitz sind noch die Reste der Stereoanlage - Verstärker und anderes Geraffel. Da das Radio sowieso fehlt kann das alles weg. Im Bereich der hinteren Gurtbefestigung am Wagenboden und der Verschraubung der hinteren Sitze ist Rost zu finden - aber kein Durchrostung. Im vorderen Fußraum sind auch ein paar Anrostungen - aber alles im unauffälligen Bereich. Mit Schmiergelleinen, Drahtbürste, Grundierung und Hammerit rücke ich dem Gilb zur Seite.Die Türen und der Heckbereich sehen unten etwas bräunlicher aus - da muss ich später ran. Der Unterboden sieht gut aus. Klar sind ein paar Fahrwerksteile mit Flugrost behaftet, aber der Rahmen und der eigentliche Unterboden weisen eine satte Schutzschicht auf. Die Aufnahmestellen für den Wagenheber sehen nicht mehr so gut aus, aber nach 2 Stunden Arbeit ist alles abgeschmiergelt und mit dickem Unterbodenschutz versehen. Wie es unter den Kotflügelverbreiterungen und im Bereich der Schweller aussieht kann ich später schauen. Die Nebelschlussleuchten sind komplett hin - nur ein paar Kabel- und Isolationsreste krümeln mir entgegen. Das Spitzblech hinten und die Stossdämpfer sehen auch nicht mehr gut aus - da wartet noch Arbeit...
Der Anfang - 16.07.2004
Nach 2 Monaten Suche im Internet, 3 bereits verkauften Autos und einer vergeblichen Besichtigungen haben wir scheinbar das Richtige gefunden. Nach einer Probefahrt und einer Anzahlung halten wir den Brief in den Händen und können das gute Stück bei der Zulassungsstelle anmelden. Jetzt gibt es kein zurück und das "Abenteuer Allrad" in Deutschland kann beginnen.
Am 16.07.2004 ist es dann soweit - bei M&M Automobile in Paderborn hole ich unser neues Spielzeug ab. Ein typisches Poserauto: schwarz, Rammbügel, Edelstahlrohre unter den Schwellern und 255'er Schlappen auf glänzenden Stahlfelgen. Die Verkäufer könnten auch in RTL mitspielen. Das Verdeck ist hin, 4 Besitzer nannten das Teil ihr eigen, ein Serviceheft gibt es nicht und außerdem Stand der Wagen 2 Jahre abgemeldet im (hoffentlich) Trockenen. Auf der Habeseite eine TÜV - Vollabnahme und angebliche 1700 Euro Reparaturen. Der Zylinderkopf ist neu, "weil sich die Ventile nicht mehr einstellen ließen".
Was soll's - für ein paar Teuros gehört das gute Stück uns. Die Fahrt nach Hause macht schon mal Spaß - das ist ursprüngliches Autofahren :o) Aber auch die Bequemlichkeit kommt nicht zu kurz, denn elektrische Fensterheber und ZV sind bei dem 91'er JLX Cabrio Serie. Außerdem bringen beige Ledersitze weiteren Luxus in den Innenraum - was macht das schon das fehlende Radio ;o) Zu Hause beginnt das erste Bauen - der komplette Innenraum - oder besser gesagt der Teppich ist "dank" kaputtem Verdeck nass. Vor allem die Beifahrerseite hat es erwischt. Also fliegen erst mal die Sitze raus. Dabei muss ich feststellen, dass an den Sitzen im Fond nicht mehr alles vollständig ist. Von zwei Befestigungsschrauben stecken nur noch die abgebrochenen Gewinde im Fahrzeugboden. Da muss ich später ran. Der Teppich aus dem Kofferraum kommt gleich auf die Leine. Den vorderen Teppich kriegt man so nicht raus - vielleicht trocknet er so wen man Luft ran lässt. Ach so - Bordwerkzeug, Wagenheber und Sanikasten fehlen natürlich auch.