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Sierra Guara

Nachts gibt es ein ordentliches Gewitter und der Donner halt imposant durch Tal. Am Morgen lässt sich glücklicherweise die Sonne wieder blicken und wir bauen im Trockenen unser Zelt ab. Auf kleinen Wegen schlängeln wir uns zur Sierra Guara durch. Trotz Wanderkarte existieren manche Wege nicht mehr, aber oft versperren auch Schranken oder Verbotsschilder den Weg. Aber auch ein schöner Weg zu einer „Endegeländewendestelle“ kann Freude bereiten. Glücklicherweise helfen ab und zu auch freundliche ältere Spanier bei der Routenwahl, aber den ultimativen 4x4 Tipp haben sie auch nicht.

Irgendwann treffen wir im Dörfchen Nocito auf einem idyllischen Zeltplatz ein. Die Infrastruktur ist gut und wir teilen uns den großen Platz allein mit einem französischen Pärchen. Der Platz liegt auf rund 1000 m Höhe – da wird es Ende September schon recht frisch und wir sind froh den dicken Schlafsack mitzuhaben.

Samstag ist Wandertag. Nicht weit vom Zeltplatz führt ein Weg „bachhüpfenderweise“ in den Barranco dera Pillera. Unser Ziel ist die mit Wasser gefüllte Höhle „Brazo del Mar“, aber da die Höhle nicht zu erkunden ist laufen wir halt noch ein Stück weiter.
Nach der Bewegung der Füße scharrt unser Auto mit den Hufen. Nach Bara führt eine kleine Schlängelstraße, aber die angepriesene Dorfkneipe „am Ende der Welt“ hat zu. Auch gibt es keinen autotauglichen legalen Ausgang aus dem Tal – also wieder einmal ist Umkehr angesagt. Bei allen beschriebenen Umwegen und nicht enthaltenen Fahrverboten hat sich der Kauf der Wanderkarte „Parque de la Sierra Y Canones de Guara“ (1: 40:000) trotzdem gelohnt, denn die Topographie der Region ist gut wiedergegeben und sie ist eine gute Inspiration für Touren.
Die Fahrt zum verlassenen Dorf Ibirque bietet schönes Allradwandern und eine interessante Kommunikation mit den ortsansässigen „Wachkühen“. Zur N 330 führt eine passable Schotterpiste – wer weiß wie lange die noch frei zu befahren ist. An der N 330 sind die Bergbauer wieder kräftig am Wirken und meißeln breiten Straßen durch das Gebirge.
Am Abend essen wir in der zum Zeltplatz gehörenden Gaststätte im Ortskern. Der Wirt erinnert ein wenig an Louis de Funes und wir wählen unsere Speisen direkt aus dem Kochtopf. Ohne spanisch oder französisch Kenntnisse bleibt nur die nonverbale Kommunikation. Wie dem auch sei, wir sind danach zufriedene vollgefressene Schnürsenkel, ein Spaziergang bei Vollmond soll für etwas besseres Einschlafen sorgen.
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