Home

Enduro

Reisen Zweispurig Lieb-Links
Mehr als Kohle und Sandmeer: Lausitz (April 2008)
Lausitz - Home
Rund um Guben
Die Wolfsregion (Rietschen)
Zittauer Gebirge

Die Wolfsregion (Rietschen)

Die „Revierfahrt“ von Guben nach Bad Muskau durch Polen erweist sich als überaus interessant, denn die Waldgebiete sind gigantisch. Unser ältliches Garmin kennt ihn Polen zwar nur die ganz großen Orte und Straßen, aber mit der ADAC –Straßenkarte Nr. 6 „Berlin – Sachsen – Vogtland – Erzgebirge“ im Maßstab 1: 200.000 fahren wir während des gesamten Urlaubs sehr gut. Das teilweise feuchte Wetter und die intensive Arbeit der Forstwirtschaft zeigen uns, dass Allrad und ein wenig Bodenfreiheit nicht völlig unnütz sind. Das trotz offener politischer Grenzen noch natürliche Grenzen bestehen, zeigen uns die weit entfernten oder nicht mehr vorhandenen Brücken über die Neiße.

Wieder in Deutschland zurück, besichtigen wir die ebenfalls von Pückler entworfenen Parkanlagen in Bad Muskau. Seit der Wende wurde viel an der Anlage rekonstruiert, Teile des einst verfallenen Schlosses restauriert und auch die polnische Seite des Parks zugänglich gemacht. Mit dem Wissen um den Zustand vor nicht allzu langer Zeit lässt sich die Anlage viel besser genießen. Auf dem schmalen Streifen zwischen Grenze und einem großen aktiven Truppenübungsplatz schlängeln wir und zu unserem Quartier in Rietschen. Für die nächsten Tage wohnen wir bei „der singenden Wirtin“ in einem urigen Schrotholzhaus in der Erlichthofsiedlung. In den anderen Häusern haben sich verschiedene Handwerker eingerichtet, aber bekannt ist Rietschen vor allem durch die wieder in der Lausitz heimisch gewordenen Wölfe.

Ganz entsprechend der Umgebung ist unser erstes Ziel am nächsten Tage der Cache GC1210R „Binnendüne“ am Rande des Tagebaus Nochten. Nach dem kleinen Spaziergang fahren wir zum Museumsbahnhof der www.Waldeisenbahn.de in Weißwasser. Wir haben Glück, denn genau an diesem Tag wird mit Dampf gefahren und wir können das Museum besichtigen.

In der rechten Gashand juckt es bei dem kurzem Abstecher zur Cross- und Endurostrecke des MCC Spremberg. Leider sind wir nur auf vier Rädern unterwegs…

Nach einer Reise durch Sibirien besichtigen wir bei Lichterfelde den Tagebau Welzow mit seiner Abraumförderbrücke F60. Die Anlage ist gigantisch und der weite Blick in die Umgebung und über die Mondlandschaft ist Lohn für den geführten Aufstieg. Ein besonderes Schmankerl ganz in der Nähe ist der Cache GCVTVB im Never Never.

Auf der Spreyer Höhe findet man das, was man auf einer alten Halde eher weniger erwartet ein „Märchenschloß“ mit dem Kraftwerk im Hintergrund. Hier halten wir uns allerdings auf Grund des schlechten Wetters nur kurz auf, ausserdem wollen wir noch weiter ins Zittauer Gebirge.

In der Nähe von Sproitz werden wir am Straßenrand auf die Reste einer 750 mm Feldbahn aufmerksam. Parallel zu einer normalspurigen Nebenbahn führt uns der Weg vorbei an einer Holzverladung und interessanten Bauwerken zu einem Felswerk mit Teich. Hier treffen wir zwei Mitglieder des rührigen Feldbahnvereins, die sich an der Technik zu schaffen machen. Auch wenn noch immer ausreichend Wasser von oben kommt – der Abstecher hat sich gelohnt.
Lausitz - Home
Rund um Guben
Die Wolfsregion (Rietschen)
Zittauer Gebirge