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Algarve - Das Ende der Welt ist näher als man denkt (April 2016)

Im Frühjahr 2016 hat es uns an die Westküste Europas getrieben, genauer gesagt nach Portugal an die Algarve. Die Bilder von der imposanten Steilküste haben uns schon länger fasziniert, so wurde es Zeit die Lage vor Ort in Augenschein zu nehmen. Vor der Kür stand allerdings die Pflicht, die sich als schwerer als erwartet herausstellte. "Wie üblich" wollten wir uns einen kleinen 4x4 mieten um ein wenig das Hinterland zu erkunden. Die erste Suche im Internet war wenig erfolgreich, außer ein paar neumodischen empfindlichen SUV's zu entsprechenden Preisen waren keine passenden Angebote auszumachen. Auch im wohlsortierten Offroad - Forum wusste niemand einen Rat. Der per PN erhaltene interessante Tipp des Kaufs eines ältlichen Landy's um aus eigener Achse dort runter zu fahren, schied schon allein aus Zeitgründen aus, außerdem hätten wir dann Ärger mit unserem "Rennkamel" bekommen. Vor Ort sah die Lage nicht viel besser aus, die Zeiten von Jimny und Co sind bei allen Vermietern unseres Feriendomizils vorbei. Ein kleinerer Vermieter plauderte aus dem Nähkästchen, es lohnt sich nicht mehr auf Allradler zu setzen, denn entweder sind sie dem normalen Touri zu teuer oder sie werden gerne mal verheizt. Er hat noch einen SJ aus seiner ehemaligen Flotte in der Garage stehe, aber den nimmt er nur noch für sich. Das echte Allradler bei den Einheimischen noch hoch im Kurse stehen, konnten wir später immer wieder an passenden Gefährten und Wegen sehen - vielleicht müssen wir später doch mal die Anreise für eine längere Reise hierher in Kauf nehmen.
Mit Albufeira haben wir uns einen verkehrsgünstigen Ausgangspunkt für die Erkundung der Region gewählt. Die Infrastruktur bietet alles was das Herz begehrt und ein abendlicher Bummel zur Vergnügungsmeile hat uns ausgesprochen Spaß bereitet. Der Ort ist fest in britischer Hand. Die Härte der Inselbewohner ist faszinieren, denn wenn Sommer befohlen ist, dann muss man mit kurzen Hosen, bauchfreiem Top oder Mini rumlaufen, auch wenn der verpimpelte Deutsche mit Fleece Pullover unter dem Heizstrahler sitzt.
Als Auto haben wir uns die bestmögliche Alternative gesucht. In der kommenden Woche begleitet uns ein kleiner Fiat Panda durch Stadt und vor allem auch Land. Mit seinem kurzen ersten Gang und etwas Feingefühl ließ sich so mancher unasphaltierter Weg erkunden, glücklicherweise war es dsfür meist auch trocken. Hauptziel war die faszinierende Landschaft, Wegmarken bildeten für uns wie üblich ein paar in der Landschaft verstreute Tupperdosen. Dass wir damit sogar bis an das Ender Welt kommen sollten, hatten wir vorher nicht geahnt. Aber genug geschrieben, Bilder sagen mehr als Worte:


Solide Nahverkehrstechnik erwartete uns auf dem Flughafen Faro

Albufeira war für eine gute Woche unser Startpunkt zum Erkunden der Algarve.

Der kleine Panda war dabei unser treuer Wegbegleiter.

Portugal ist ein Traum für Liebhaber alter Mokicks - so viele patinierte Schätzchen haben wir lange nicht gesehen.

Aber auch Katzenliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Im familieninternen Wettstreit des Zählens von Katzen zu Lada Niva stand es am Ende 107 : 1. Ich glaube wir müssen demnächst mal wieder Richtung Osteuropa fahren…..

Die kleine Kapelle "Capella dos Ossos" in Alcantarilha liegt unscheinbar im Kern des kleinen Örtchens, bietet aber im Inneren ein faszinierendes morbides Geheimnis.

Deshalb kommt man an die Algarve, einen faszinierende Steilküste und tolle Strände. Das hier war der "Praia Nova", fotografiert von der Felsnase mit Kapelle "Nossa Senhora da Rocha.

Die haben alles richtig gemacht und sind mit dem passenden Gefährt angereist. Die Möwe findet die flacheren Autos allerdings gemütlicher ….

So einen Weg nimmt ein Panda mit links,

Der Felsbogen mit Cache "Albandeira" bei Lagoa lässt einen kleinen wirken als man ist.

Möwen mögen nicht nur Autos.

Die Strände sind eine perfekte Location zum Fotografieren (im Tunnel dahinter soll übrigens auch ein Cache versteckt sein).

Unser Hotelpool - für die Möwen wohltemperiert,

Aussteigerstrand

Lost Place am Aussteigerstrand.

Fischereihafen Sagres

Reste eines unerforschten Nasenbärs

Fast ein wenig Offroadfeeling

Sonnenuntergang am Ende der Welt am Leuchtturm "Sao Vincente". Die versprochene "Letzte Bratwurst" gab es leider nicht.

Leider kann man nur organsiert im portugiesischen Geländewagen UMM mitfahren.

"Liebliche" Steilküste bei Alvor

Im Sommer ist am Strand von "Praia de Rocha" wahrscheinlich die Hölle los.

Die Brücke über den Arade. In das Hinterland haben wir unseren kleinen Panda gequält, aber den dortigen Cache konnten wir doch nicht heben.

Riesiger Lost Place in Form einer ehemaligen Ferienanlage zwischen Albufeira und Olhos de Aqua. Zum Erkunden des Geländes kamen wir nicht wirklich, auch hier konnten wir das Döschen nicht heben. Dafür hatten wir interessante Gespräche mit dem "Hausmeister" des Geländes, den wir wenigstens davon überzeugen konnte, dass wir nur harmlose Touris sind, die ein wenig die Gegend erkunden wollen. Er gab die Hoffnung nicht auf, dass wir vielleicht doch Kaufinteressenten sind und behielt uns streng im Blick ….

Der Kampf Steilküste gegen Meer und Witterung war bei Olhos de Agua deutlich zu sehen.

Nicht immer halten die Bauten der Menschen der Natur stand.

Eine weitere Lost Place Villa

Ehemalige Ziegelei im Hinterland

Die Sprayer haben die alte Ziegelei in Beschlag genommen,

und waren dabei recht kreativ.

"Zigeunermarkt" in Loule mit Blick auf die Kirche auf dem Berg - interessanter war für uns der Markt in der Stadt.

Am Wochenende sind in Loule Einheimische und Touristen auf den Beinen. Der Wochenmarkt bietet verschiedenste Köstlichkeiten und viele interessante Einblicke.

Frühling - alles blüht.

Ein weiterer Cache führt uns auf eine unbekannte Seite von Loule.

Geniales LP Dorf im Hinterland bei Loule - Geocacher finden es ;o)

Wir dachten unser heimischer Landkreis wäre ein Storchenkreis, wurden hier aber eines besseren belehrt.

Lady de Algarve - auch hier ist der Geochacher gefragt.

Die Ente fliegt schon länger nicht mehr, hier hilft auch keine Dose Ovatrol.

Die zugehörigen Weinflaschen fehlen noch.

Wo ist wohl Jane?

Lost Place in "Valhe de Telha" an der Westküste. Das Innere des Dinos wartete auf unsere Erkundung. Leider haben wir verpasst alle Koordinaten mit zu nehmen, denn dann hätten wir weitere tolle Orte finden können.

Von wegen Surfer - Paradies, am Praia do Monte Clérigo war keiner im Wasser.

Dafür haben die Klippenfischer Wind und Wetter getrotzt.

Floodway mit Panda

Die Feuerschneisen bei Silves bietet sich zum Befahren geradezu an - aber nicht mit unserem "Bärchen".

Ganz verrückte zweirädrige Offroader wählen diesen Berg für das Hillclimbing von Silves. Wir sind zu Fuß hierauf geklettert - das ist schon ein Wahnsinn. Wir stehen am Zielpunkt, das ganz Kleine da unten ist übrigens unser Auto.

Bahnhof von Lagos - im Hintergrund das neue Empfangsgebäude

Bahnhof von Lagos - die Reste des Betriebswerkes.

Bahnhof von Lagos -das alte verlassene Empfangsgebäude.

Einer der Marktplätze von Lagos.

Ein schöner Klassiker

Das lebensfrohe Lagos...

Strand wie Sand am Meer

Muschel finden ist noch einfach, aber so Manche wehrt sich standhaft mitgenommen zu werden.

Zum Abschied noch ein letzter Blick auf die imposante Steilküste.