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Enduro - die Gallerie |
Suzuki DRZ 400 S |
Seit Januar 2002 bin ich recht zufriedener Besitzer einer DRZ 400S. Warum nur die Straßenversion? Weil sie problemlos zulassungsfähig ist, ich auch ab und zu mal Strasse fahre, nicht alle 1000 km schrauben will und der Preis echt verlocken war! In der ganzen bisherigen Zeit habe ich den Kauf kaum bereut! Klar - der Eisdielenposereffekt ist gering und für Lorbeeren im Wettbewerb wird es kaum reichen, aber man kommt überall dahin, wo man hin will. Ein Hauptgrund des Kaufs war auch der Gedanke an die Wartungsarmut japanischer Großserientechnik, aber hier scheine ich ein Montagsmopped erwischt zu haben. |
Der Verkäufer hatte die ursprünglich schwarze DRZ schon Richtung "Gelb" umlackiert, mit einem Factory - Effex/ Cemoto - Dekor versehen und mit einem kleineren Heck und kleineren Blinkern ausgerüstet. Logischerweise gab's trotzdem noch einiges zu verbessern: |
- CRD Motorschutz |
- Rentahl Alulenker und geschlossene Acerbis Handprotektoren |
- grobe Reifen (immer wieder Bridgestone ED 660/661) |
- Unabiker Kühlerschutz (passt leider nur links) |
- Wilbers Federbein |
- Seitendeckelschutz aus Alu |
- GPS Garmin Quest mit Touratech - Halterung |
Strasse, just for fun im Gelände und bei ein paar Wettbewerben (lizenzfrei und ERC) problemlos begleitet. Ketteschmieren, Luftfilter reinigen, schön warmfahren, Einhaltung der Wartungsintervalle und Tanken sollte eigentlich reichen. Leider verhießen Ende 2004 klappernde Geräusche aus dem Motor nichts Gutes. Der Steuerkettenspanner war es nicht - nach dem Öffnen des Motors zeigte sich die Bescherung: Oberes und unteres Pleuellager mussten erneuert werden! Auch wenn mittlerweile fast nur noch Gelände angesagt war, gab es doch einen kleinen Knacks im Vertrauen in solide japanische Grosserientechnik... |
Mitte 2005 mussten dann noch ein paar Speichen im Hinterrad erneuert werden, die Umlenkhebelei gängig gemacht werden und die Batterie ist so was wie ein planmäßiges Verschleißteil. Ob Enduromania oder Geländespiele, die Kleine machte ihre Sache in der Regel problemlos. Bis Spätsommer 2009 mit rund 20 Tkm das Startverhalten arg zu wünschen übrig ließ. Im kalten Zustand ging praktisch nichts mehr. Die Diagnose war ernüchternd – eingeschlagene Ventile/ Sitze. Also gab es wieder eine ordentliche Investition in Suzis Herz. Seitdem läuft sie wieder – hoffentlich bleibt da so! Hier noch ein paar Impressionen: |
Im Dezember 2011 kurz vorm zehnjährigen Jubiläum habe ich mich im DRZ- Forum zu einem Rückblick hinreißen lassen: |
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Seit
knapp 10 Jahren - genau genommen Januar 2002 - bin ich recht zufriedener
Besitzer einer DRZ 400 S. Da ich gerade sonst nichts besseres zu tun habe
(es fehlen noch ein paar Teile zum Schrauben), wird es Zeit ein kleines
Fazit zu ziehen. Vielleicht hilft das ja auch Gebrauchtkäufern hier
im Forum bei ihrer Entscheidung für eine DRZ und vielleicht bringt
es noch weitere DRZ'ler dazu ihre Erfahrungen zu teilen.
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In
2001 war klar, dass nach größeren Enduros (XR 600, DR 650SE)
etwas Leichteres fürs Gelände her musste. In die engere Wahl
kam eigentlich nur die gerade neu eingeführte DRZ 400 S. Warum „nur“
die Straßenversion? Weil sie problemlos zulassungsfähig ist,
ich auch ab und zu mal Strasse und zu zweit fahren und nicht alle tausend
Kilometer schrauben wollte.
Der Preis „meiner DRZ“ - ein früher Vorführer aus dem ersten Modelljahr - war ein zusätzliches Kaufargument. Das spätere Modell bekam zwar ein verbessertes Fahrwerk, aber dass konnte ich beim Kauf noch nicht wissen. In der bisherigen Zeit habe ich den Kauf kaum bereut. Klar - der Eisdielenposereffekt ist gering, die Enduro sieht verschraddelt aus und für echte Lorbeeren im Wettbewerb hat es nicht gereicht, aber ich komme überall dahin, wo ich mit einer Enduro hin will. |
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Der
verkaufende Suzuki - Händler hatte die ursprünglich schwarze
DRZ schon Richtung "Altgelb" umlackiert, mit einem Cemoto - Dekor versehen
und mit einem kleineren Acerbis - Heck und Blinkern ausgerüstet.
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Logischerweise
gab's trotzdem noch einiges zu verbessern: |
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Beim
überwiegenden Geländeeinsatz haben sich die Brigestones ED 660/661
immer gut bewährt und waren mit mehr als 1500 km Laufleistung auch
ausreichend haltbar. Das Nachfolgemodell habe ich noch nicht ausprobiert.
Der Heidenau war grundsätzlich OK, allerdings hatte ich bei dem mehr
Stollenabrisse. Allerdings hatte ich in der Zeit auch kein Straßenmopped
und war etwas mehr auf Asphalt unterwegs. Die Pirellis sind noch recht
frisch und waren im Gelände klasse – aber das ist bei neuen, noch
scharfen Stollen eigentlich nicht anders zu erwarten.
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Ein
wenig Strasse, just for fun im Gelände und ein paar Wettbewerben
(lizenzfrei und Enduro Rallye Cup – meist schön im Mittelfeld) standen
auf dem Programm. Warm fahren, Kettenpflege, Luftfilter reinigen, Einhaltung
der Wartungsintervalle (meist einmal jährlich) und Tanken sollten
eigentlich reichen. Ein Hauptgrund des Kaufs war der Glaube an die Wartungsarmut
japanischer Großserientechnik, aber hier scheine ich ein Montagsmopped
erwischt zu haben. Ende 2004 verhießen klappernde Geräusche
aus dem Motor nichts Gutes. Der Steuerkettenspanner war es nicht - nach
dem Öffnen (lassen) des Motors zeigte sich die Bescherung: Oberes
und unteres Pleuellager mussten erneuert werden. Auch wenn mittlerweile
fast nur noch Gelände angesagt war, gab es doch einen kleinen Knacks
im Vertrauen in solide japanische „ihr wisst schon was“.
Mitte 2005 waren dann noch ein paar Speichen im Hinterrad zu ersetzen, die Umlenkhebelei, Radlager und die Batterie waren auch in den Folgejahren immer mal wieder dran. Die Gabel bekam zweimal neue Simmerringe mit Ölwechsel und einmal neue Faltenbälge (von schwarz auf gelb – das heißt aus optischen Gründen), der Kettensatz wurde auch paar Mal erneuert. Aber das geht alles als geländebedingte Verschleißteile durch. Zwischenzeitlich war dank Felskontakt und trotz Casesaver auch ein neuer linker Gehäusedeckel erforderlich. Eigenartigerweise machte irgendwann mein Vorderrad quietschende Geräusche – mit neuer Tachowelle und Tachoantrieb war eine Weile Ruhe, zurzeit geht es aber wieder los. Vor der Enduromania habe ich auch mal die Züge für Kupplung und Gas erneuert – danach fühlte es sich so an, als hätte ich ein neues Mopped. Die Enduromania in den rumänischen Bergen war dann ein echter Traum. |
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Endurowandern,
die DRZ - Treffen und andere Geländespiele standen im Vordergrund
– Straße gab es fast nur noch als Verbindungsetappe. Die Kleine
machte ihre Sache problemlos, bis im Spätsommer 2009 (nach dem DRZ
Treffen) bei rund 20 Tkm das Startverhalten arg zu wünschen übrig
ließ. Im kalten Zustand ging praktisch nichts mehr. Die Diagnose
war ernüchternd – eingeschlagene Ventile/ Sitze. Also gab es wieder
eine ordentliche Investition in Suzis Herz. Seitdem läuft sie wieder.
Letzter Defekt war ein gebrochenes Massekabel – aber auch hier kam ich ohne liegenzubleiben nach Hause. Angesichts des überwiegenden Einsatzes im Gelände gehen der Wartungsaufwand und die Zuverlässigkeit in Ordnung, auch wenn der Motor gefühlt nicht ganz so standfest wie gewünscht war. Andererseits wären laut Wartungsplan bei den aktuellen Sportenduros bei der Laufzeit/ Laufleistung die Motorenteile theoretisch schon fünfmal zur Überholung fällig gewesen – alles ist relativ. Als reine Wartungs- und Verschleißkosten (also ohne Kaufpreis/ Sprit/ Versicherung/ Steuern / Klamotten) haben sich im Durchschnitt rund 300 € auf 1000 km ergeben. Dabei muss angemerkt werden, dass ich vieles in der Werkstatt habe machen lassen – als Selbstschrauber kann man sicher einiges sparen. |
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Das
Fahrverhalten auf der Straße ist, insbesondere mit groben Stollen
(also nicht „nur“ TKC 80 oder MT 21) und kürzerer Übersetzung,
gewöhnungsbedürftig. In der Stadt machen sich die Wendigkeit
und Drehfreude positiv bemerkbar, außerhalb fehlt die Souveränität
eines großen Einzylinders, denn das doch recht hohe Drehzahlniveau
auf der geraden Landstraße nervt (mich). Mit den Stollenreifen kann
man zwar schon bei relativ geringen Schräglagen wunderbare Drifts
zaubern, aber in Wahrheit find ich es auf der Straße insbesondere
in Kurven und beim Bremsen auf die Dauer mit FIM - Reifen echt „eirig“.
Am Fahrwerk gibt es sonst nichts zu Mäkeln und dank des geringen
Gewichts fährt man wie mit einem Mountainbike. Die Sitzhöhe
dürfte auch für Kurzgewachsene kein Problem darstellen, denn
das schmale Sitzbänkchen lässt viel Platz zum Rumturnen. Das
damit nicht unbedingt Langstreckenkomfort verbunden ist, dürfte jedem
klar sein. Für die Nachmittagsrunde ist die DRZ auf der Straße
OK – mehr geht, setzt aber eine gehörige Portion Kompromissbereitschaft
voraus. Da ich im Winter bald mit Straßenenduroreifen unterwegs
sein werde (siehe unten), kann ich zukünftig vielleicht mehr positives
zum Onroadeinsatz sagen.
Mit Sozius sieht die Lage noch schlechter aus. Eigentlich sollte die „S“ ja für mich die eierlegende Wollmilchsau für Straße und Gelände sein – aber zu zweit machte es insbesondere für die Sozia nicht wirklich Spaß. Bei der Wahl „ausgepolsterte Sitzbank hinten“ oder doch ein „Zweitmopped“ konnte ich glücklicherweise die zweite Variante wählen. |
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Beim
Endurowandern ist die „S“ in ihrem Element. Das weiche Fahrwerk schluckt
bei normalem Tempo Bodenunebenheiten gut weg, der Lenkanschlag erlaubt
das Durchschlängeln zwischen engsten Bäumen, der Motor zieht
gleichmäßig, wenn auch unspektakulär. Mit satter Traktion
statt wild slidendem Hinterrad die Auffahrt zu nehmen, ist die Domäne
der DRZ. Leistung ist außer bei schweren Tiefsand- bzw. Schlammpassagen
oder gnadenlosen Steilauffahrten fast immer ausreichend vorhanden – viel
mehr als Halb- bis Dreiviertelgas brauch ich auch an haarigen Stellen
selten. Die ganz steilen langen Hänge lass ich weg … Bei der Anfahrt
auf gröbere Hänge oder am Ende steilerer Abfahrten macht sich
das weiche Fahrwerk auch nicht nur positiv bemerkbar – die Linienwahl
wird dann schon mal unsauber oder bei gröberen Kanten geht das Fahrwerk
gen Anschlag.
Der Geradeauslauf ist auch in schwierigem Geläuf in Ordnung – ein bisschen stabilisierend scheint das leichte Übergewicht zu wirken. Für das Anlupfen vor Hindernissen könnte der Motor etwas spontaner sein, andererseits kann man dank dieser sanften Charakteristik endlos fahren, ohne überfordert zu werden. Eine Enduro ohne E – Starter kann ich mir trotz jahrelanger Kickerei nicht mehr vorstellen. |
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Auf
der Crosspiste macht das Leben weniger Spaß. Für schnelleres
Tempo ist das Fahrwerk zu weich und zielungenau, bei größeren
Sprüngen kann es auch schon mal auf Anschlag gehen. Der Motor hat
zu wenig Aggressivität, coole Aktion sieht anders aus. Die besten
Chancen hat man da noch mit einem möglichst gleichmäßigen
Fahrstil. Aber die DRZ will ja auch kein Crosser sein und will/ kann auch
nicht mit den aktuellen Sportenduros in Leichtigkeit und Power mithalten.
Aber auch die MX - Piste kann lustig sein - wenn die Crosser nach 20 Minuten
heißer Fahrt die Bahn zum Verschnaufen verlassen und der Typ mit
Lampe und Soziusfußrasten noch fröhlich grinsend seine Runden
dreht….
Einen weiteren echten Nachteil hat meine „S“ für Gelände auch – wenn ich in einer Gruppe am Start stehe, höre ich gar nicht ob mein Motor schon läuft. |
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Übersetzungen
habe ich verschiedene probiert. Die originale 15 – 44 taugt vorrangig
für die Straße, die 14 – 47 war sehr kurz und mehr für
viel hartes Gelände oder „klein/klein“. Als optimalen Kompromiss
fürs Endurowandern hat sich für mich 14 – 44 (mit 112'er Kette)
erwiesen.
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Die
„S“ hat zwar nur den Stahltank, aber in der mittlerweile vorhandenen kleinen
Beule und dem vielleicht etwas höhere Gewicht sehe ich keinen Grund
auf den Kunststofftank der Y/E umzusteigen. Eine zeitlang hatte ich mit
dem Gedanken des Kaufs eines größeren Tanks aus dem Zubehör
gespielt, aber nach der Enduromania ohne irgendwelche Reichweitenprobleme
und dank der schon vorhandenen Kühlerschützer habe ich das Vorhaben
zu den Akten gelegt. Ein Schluckspecht ist die DRZ nicht – über die
gesamte Zeit hatte ich einen Durchnittsverbrauch von rund 4,9 l, dass
Maximum lag bei 9 l in schwerem Gelände und das Minimum bei 3,8 bei
„Schleichfahrt“. Damit kommt man im Gelände praktisch immer mehr
als 150 km weit – da kann man in Europa meist eine Tankmöglichkeit
finden.
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Auf
dem Papier ist die „S“ den Sportmodellen „Y“ und „E“ in Bezug auf Leistung
und Gewicht deutlich unterlegen. Ich bin nur einmal eine größere
Runde in der Sandgrube mit einer „E“ gefahren (Danke Jörg ) und fand
den Unterschied nicht so gravierend. In der Charakteristik war die E etwas
stärker und fühlte sich etwas leichter an – aber ein total anderes
Fahrgefühl oder dieser Drang „haben wollen“ hatte sich nicht eingestellt.
In der Realität passt mir die S gut. Neben der einfacheren Zulassungsfähigkeit
und geringen Geräuschentwicklung habe ich noch weitere Vorzüge
schätzen gelernt. Den Tacho mit zwei Tripmastern finde ich praktisch
– damit kann man sowohl die Reichweite seit dem Tanken und die Länge
der Tour verfolgen. Auch der zusätzliche Elektrolüfter ist schon
paar Mal bei gröberen Enduroaktionen angesprungen – scheint als für
einen stabilen Wärmehaushalt gar nicht verkehrt zu sein. Das Heck
für den Zweipersoneneinsatz ist zwar schwerer, aber auch deutlich
stabiler und hat schon einige Bodenberührungen weggesteckt. Die Werkzeugtasche
hinten drauf – oder in der Anfangszeit auch mal eine Gepäckrolle
– stellen keine Belastung dar. Wenn ich da noch an den Kumpel mit der
Y und schlabberndem leeren Sportheck denke ….
Selbst die Soziusfußrasten sind nicht ganz verkehrt. Einerseits halten sie die Auspuff – OK, dafür könnte man sich einen Halter basteln – andererseits taugen sie auch bei einer Enduro als Mitfahrgelegenheit. Auch wenn es nur darum geht, den gestürzten Kumpel ein paar Kilometer zurück zum Basislager zu bringen. Außerdem ist an der linken Fußraste das wichtige Spanngummi zur Sicherung des Seitenständers bei der Fahrt befestigt (OK – andere bauen den Seitenständerschalter gleich ab …). |
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Von
Erde zum Glanz - mal wieder ordentlich geputzt....
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Zehn
Jahre das gleiche Mopped? Wenn man sich auf dem Markt so umschaut, gibt
es heute schon ein paar interessante Alternativen. Eine Husaberg 390,
Beta 400 oder WR 450 sind faszinierende starke und leichtere Sportenduros.
Die Diskussionen um TE 310 und Co hier im Forum, das Für und Wider
2T von 4T zeigt, dass selbst Endurofahren im Gelände eine große
Bandbreite hat.
Bisher habe ich nichts Passendes gefunden. Bei einer Probefahrt könnte ich wahrscheinlich auch bar der Vernunft bei 'nem neuen Donnerbolzen schwach werden - allerdings fahre ich bewusst auch nichts Neues Probe („denn führe uns nicht in Versuchung.“ ;o)) Und wie sagte Sven K sinngemäß so schön: „Wenn man ein neues Mopped mit neuen Reifen Probe fährt, wirkt das fast immer besser als das eigene abgenutzte ….“ Lange Rede, kurzer Sinn – eine optimal passende Alternative gibt es für mich zurzeit nicht und Verbesserungen in Teilbereichen sind mir keine paar TEuros wert. So gibt es zum zehnjährigen Jubiläum wieder neue (Verschleiß-) Teile. Die Schwingenlagerung musste neu, die alten Bremsschläuche werden durch Stahlflexleitungen ersetzt, der Schwingenschleifer vorsorglich erneuert und es gibt mal wieder einen neuen Kettensatz. Da die DRZ ab diesem Jahr auch wieder als Winterstraßenmopped dienen soll (die Buell ist dafür zu schwer und zu schade), habe ich mir noch einen zweiten Radsatz mit Heidenauer Winterreifen gegönnt. Die Idee einen neuen Plastiksatz zu spendiere, habe ich verworfen, nach ein paar Endurotouren würde der auch wieder verschraddelt aussehen. Dafür gönne ich mir aber wahrscheinlich ein paar Pivot Pegz Fußrasten. Mal schauen ob bis Weihnachten alles da und zusammengebaut ist. Im Januar steht auch noch der TÜV an. |
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Aber
was ist nun eigentlich das Fazit zur DRZ: Über rund 22 Tkm, davon
der überwiegende Teil abseits der Straße, hat mich immer wieder
die problemlose Handhabbarkeit der DRZ begeistert. Klar hat das Teil nicht
den brachialen Punch, aber dafür zieht es mich auch nach Stunden
problemlos – und wenn es sein muss auf den letzten Takten – durchs Gelände.
Was ich mit der DRZ beim Enduro nicht schaffe, dass will ich auch gar
nicht mehr fahren. Technische Pflege hat die Kleine immer bekommen – und
bedankte sich im Regelfall mit problemloser Zuverlässigkeit. Wegen
technischer Ausfälle bin ich nie liegengeblieben, nur die Optik ist
vielleicht ein wenig verwohnt, dafür aber ehrlich. Anfangs gewöhnungsbedürftig,
heute absolut genial, finde ich die sehr dezenten Lebensgeräusche
des kleinen Einzylinders. Wanderer hören mich erst, wenn ich ihnen
fast über die Schuhspitzen rolle. Ob es weitere 10 Jahre DRZ werden,
sei mal dahingestellt – aber heute bin ich noch mit meiner Wahl zufrieden.
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PS:
Die Pivot Pegz sind jetzt dran ;o)
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2015
- Neue Teile am Hinterrad
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Anfang
2015 bekam die DRZ wieder eine neue klassische Batterie. Die Lithium -
ionen - Batterien (kurz vorm DRZ Treffen 2014 gekauf) mochte Kälte
und länger Stehen nicht wirklich. Ausserdem bekam das Hinterrad ein
neue Radlager/ Simmeringe und dank Littlejohn aus dem DRZ - Forum ein
paar Edelstahldistanzhülsen. Die originalen Aluteile hatten sich
mal wieder stark eingeschliffen. Der Radlagertausch ging mit Wärme/
Kälte erstaunlich gut. Nachdem ich mir auf dem Weg nach Schönebeck
einen Nagel eingefahren hatte, habe ich im Juli auch den hinteren Reifen
von Michelin AC10 (nach rund 3000 km!) auf Michelin Enduro Competition
VI getauscht. Ein neuer Reifenhalter nebst Felgenband war dabei auch noch
drin
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2020
- Bekannt aus Funk und Fernsehen ;o)
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Im
DRZ Forum hatte ich den Lebenslauf meiner DRZ zum zehnjährigen Jubiläum
aufgeschrieben und mittlerweile ist die Kleine volljährig. Da 2020
etwas mehr Zeit war, habe ich die Geschichte weiter geschrieben und nun
ist sie ganz offizielle im Kradblatt
Ausgabe 11/20 zu finden.
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