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Enduromania 2013: Wer war's? Die Schweizer! (07. - 16.06.2013)
Enduromania 2013 - Teil 1
Enduromania 2013 - Teil 2
Bisher hatte es das Wetter ganz gut mit uns gemeint, abeer f ür den gesamten Mittwoch ist mieses Wetter angesagt. Wir beschließen einen Pausentag und fahren mit dem Auto die über 100 km nach Timiovara.
Wir machen ein wenig auf Kultur, besichtigen Kirchen und von außen das deutsche Nationaltheater um es uns dann lange in einer Pizzaria bequem zu machen. Selbst das Parken kriegen wir in den Griff – statt per SMS zu bezahlen begeben wir uns in die Obhut einiger dubios wirkenden Einheimischen. Die 2 Euro sind aber gut angelegt, Auto und Fahrer wohlauf.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Fotohalt am Ortseingang von Jena (und werden dabei fast umgefahren) und in Caransabes am Bahnhof mit alten Görlitzer Doppelstockwagen.
Die stille Reserve der rumänischen Bahn.
Da der Tag sooo anstrengend war, bekomme auch ich noch meine Dreifachmassage: Entspannend, therapeutisch und Fußreflexzonen. Das Leben eines Endurofahrers ist schon hart….
Nach so viel Faulenzen ist der Donnerstag mit fast 150 km unser längster Fahrtag. Wir brechen bei trockenem Himmel aber nasser Strecke auf. Für weitere Näse sorgen ein paar Wasserspiele an einer Furt.
 
 
Die ersten Kilometer sind mal wieder wie Schmierseife. Jenseits der E 70 kommen wir auf dem Berg an einer im Bau befindlichen Kirche vorbei. Der Pater ist von den motorisierten Krachmachern nicht wirklich begeistert und droht schon aus der Ferne. Doch unser Guide tritt die Flucht nach vorne an und nach einem langen Gespräch hat sich die Lage deutlich entspannt. Auch in Rumänien ist das Paradies nicht mehr grenzenlos und es liegt an uns, dass wir noch lange fahren können.
Dann geht es wiedereinmal steil abwärts ...
.... und kurze Zeit später in einem ausgewaschenen slipperigen Weg wieder aufwärts.
Am Zeltplatz in Brebou Nou machen wir die erste Rast und Fane beweist, dass Sturzhelme für Stürze (oder Weitwurf) gemacht sind.
Anschließend geht es über den Staudamm und dann wie 2008 den Berg hinauf.
So ganz ohne Patzer klappt es auch dieses Mal nicht, aber das gehört halt dazu.
Schön durch den Wald schlängeln wir uns den Berg hinauf und dann wieder runter ins Dorf. Alte Technik (nein - nicht die DRZ) und Pferde gibt es hier zu bestaunen.
In Medahica fängt sich Jürgen ein fettes Drahtknäul im Hinterrad ein. Gemeinsam und nach dem Ausbau des Hinterrades lösen wir auch das Problem.
Leider stehen wir den Einheimischen ein wenig im Weg.
Wir queren die E70 und steigen auf der anderen Hangseite auf.
Der freie Blick schweift über Fels und Land – die Szenerie erinnert stark an die Alpen.
Mal wieder zieht Regen auf und wir verkriechen uns am Felsen (der gleiche wie 2008?).
Australien ist (fast) übrall. Schlussendlich hat die Fahne Unterschlupf bei Fahne gefunden.
Mit nachlassenden Spritreserven fahren wir nach Slatina Timis und (oh Wunder), diese mal gibt es Sprit. Um die Wolken herum dreht es uns zurück in Richtung Borlova.
Überall gibt es "sichere" Verstecke.
AN einem Magazin Mixt rasten wir.
Der Sprit bei der Beta neigt sich dem ende und die kleine WR darf aushelfen.
Jörg legt bei den Wiesenabfahrten noch zwei Stunts hin – natürlich hat in dem Moment keiner seine Helmkamera laufen gehabt.
Als Beweis das nicht nur die Sonne schien, haben wir uns extra fürs Foto mit Sprühschlamm aus der Dose eingesaut.
Traumhafte Aussichten!
Da freuen sich Mensch und Maschine!
Die Flussfahrt hilft ein wenig den Schlamm loszuwerden.
Kurz vor der Haustür muss auch die KTM noch dran glauben und knackst sich den Koti und Lampe an. Macht nichts – das sind alles nur kleine materielle Schäden.
Am Freitagmorgen müssen Jörg und Jürgen leider schon aufbrechen. So lassen wir in reduzierter Mannschaftsstärke die Woche ausklingen.
Das frühjahr ist optimal - alles ist grün. Dafür ist so mancher Weg nur noch zu erahnen.
Oberhalb eines kleinen Dorfes halten wir bei einem Bekannten von Fane. Mit über 70 betreibt er hier mit seiner Frau eine kleine Alm. Der gestrige Hagel hat seine Tomaten zerstört und das einfach gebaute Haus mit offener Feuerstelle ist kein Komfortwunder. Trotzdem wirkt er nicht unzufrieden….
Selbst ist der Mann
Auch in Lindenfeld zieht die Zivilisation wieder ein. Gegenüber der Kirche wird ein Haus gebaut, ein Stück unterhalb steht schon ein Neubau und auch die Piste zum Dorf ist neu geschoben. Zwei Immobilie Haie? im neuen Pickup sondieren die Lage – lange wird es hier wohl nicht mehr so ruhig sein.
Unterwegs treffen wir immer wieder Einheimische - oder ist das ein bayrischer Touri?
Wir genießen das Endurowandern und die Landschaft.
Fast schon ein wenig zu entspannt holt uns Fane wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und schickt uns eine knackige Auffahrt hinauf.

Eine letzte Kaffeepause und dann noch eine Fahrt zur Burgruine im Ort von Borlova, dann verstumme die Motoren. Wir kärchen die Moppeds ab, Essen noch eine satte Portion Pasta und machen und am späteren Nachmittag auf den Weg zurück nach Deutschland.

Was bleibt? Zu Beginn des Urlaubs sprachen wir darüber, welches denn nun die echte oder wahre Enduromania ist. Die Woche hat es gezeigt: Der geringe Aufpreis geführt zu werden, hat sich für absolut gelohnt. Man bekommt den streckenmäßigen Schwierigkeitsgrad, den man sich wünscht frei Haus geliefert, kommt mit den Einheimischen in Kontakt (und kann Eskalationen vermeiden) und dank der vielen Alternativrouten haben wir kaum Spuren hinterlassen. Für das langfristige Bestehen dieses Enduroparadises ist das sicher die bessere Wahl – und dazu in so einer guten Truppe sehr spaßig. Wir haben eher die einfacheren Varianten gewählt, aber wer Lust verspürt kann sich auch den ganzen Tag nur an knackige Auf- und Abfahrten probieren.
Auch das Rundumsorglospaket mit guter Übernachtung und Dreigänge Abendessen passen bestens. Unser Junitermin war mit um die 25° schön warm, aber wir hatten fast jeden Tag einen Schauer. Doch ein bisschen Regen ist auch nicht schlecht – da staubt es wenigstens nicht so sehr. Alles wächst und grünt. Soviel Gelände haben wir in 5 Fahrtagen und auf rund 500 km Strecke lange nicht bekommen. Wenn jetzt die Anreise nicht soweit wäre und man mehr Urlaub hätte ….

Ganz wichtiges PS: Besten Dank an Urs, Juerg, Christian, Fane, Jürgen, Jörg, insbesondere Steffen fürs Dabeisein können und für die Fotos/ Filme!

Enduromania 2013 - Teil 1
Enduromania 2013 - Teil 2